Dienstag, 17. Januar 2017

#Bruno Mars - When I was your man

Hallo Menschen!

Manchmal schickt Caro mehrere Briefe, einfach, weil ihr entweder noch etwas zu dem, was sie bereits geschrieben und eingepackt hat, einfällt, oder einfach, weil sie noch ein Thema hat, über das sie schreiben möchte.

„Mir ist aufgefallen, dass ich es nicht mag, wenn andere mir von ihren eigenen positiven Eigenschaften erzählen. Zum Beispiel habe ich jemanden kennengelernt, mit dem ich viel geredet habe und irgendwann meinte er, ich könne ja immer zu ihm kommen, wenn irgendetwas ist. ‚Also ich weiß auch nicht, aber ich bin einfach ein guter Zuhörer.‘ Das müsste er mir dich nicht sagen, wenn es stimmten würde, oder ?!“

Abgesehen von dieser einen Situation kann ich das nicht ganz so beurteilen wie ich möchte. Einerseits ist es bei vielen positiven Eigenschaften so, dass sie nicht erwähnenswert sind. Man merkt sie, ohne dass uns jemand darauf aufmerksam macht, sonst wäre sie nicht so gut, wie ihr Besitzer vielleicht denkt. Andererseits, wie in diesem Fall, kann man das schon mal erwähnen, einfach, weil es einem selbst wichtig ist. Die Wortwahl war jetzt nicht das Gelbe vom Ei, aber ich denke, er wollte dir nur umso mehr verdeutlichen, dass du mit allen Problemen zu ihm kommen kannst. Aber er hätte sich gewählter ausdrücken können.


„Jedenfalls will ich deswegen vorsichtig sein, mit dem, was ich dir schreibe, weil ich nicht auch so einen Eindruck machen will.“

Caro, bitte vergiss nicht, dass ich trotz Allem nur dein Tagebuch bin :) Schreib was du willst! Sollte ich trotzdem irgendwann mit dem, was ich schreibe oder zitiere eine Grenze überschreiten, weißt du ja, wie du mich zurechtweisen kannst!

„Ich glaube nicht, dass ich jemals so abhängig von einem Menschen sein kann, wie es manch andere sind.“

Muss man auch nicht. Ich will nicht so wirken, als würde ich dir ständig recht geben, wir ähneln uns nur ziemlich oft in unseren Meinungen. Ich finde Abhängigkeit gefährlich. Sowohl von Materiellem, als auch von Menschen. Ein gesundes Maß ans Unabhängigkeit, egal wovon, kann nie schaden.

Jetzt geht es um den Jungen von vorhin, bei mir heißt er ab jetzt Julian. Unsere Protagonistin hat Julian vor 3 – 4 Jahren beim Tanzen kennengelernt. Sie hatte ihn auch mal auf ihren Geburtstag eingeladen, aber da war er „krank“, während er eine eigene Party veranstaltet hat, weil er dann zur Bundeswehr ging. Bis Caro ihn dann vor 4 Monaten im Wartezimmer der Arztpraxis gesehen hat, in welcher sie aushilft. So kamen die beiden wieder in Schriftkontakt. Das war noch zu der Zeit, als Caro mit ihrem damaligen Freund zusammen war.

„[…] natürlich war ich auch in der Beziehung nicht mehr so glücklich, wie ich es mal war, was dann vielleicht so aussah, als hätte ich ihm irgendwie Hoffnungen gemacht. Aber auch nachdem die Beziehung vorbei [war], habe ich gesagt, dass ich keine neue Beziehung will und so. Letztendlich hat das leider dazu geführt, dass Julian mir mehr oder weniger ein Liebesgeständnis gemacht hat, aber damit abgeschlossen hat, mir zu sagen, dass er nichts von mir erwartet, weil er weiß, dass ich keine Beziehung will und so.“

Letztendlich hat er sie trotzdem ins Kino eingeladen und nicht lockergelassen. Und weil Caro momentan weder eine Beziehung, noch eine Beziehung mit Julian will, fühlt sie sich schlecht.

„Ich bin so schlecht im Nein sagen, allerdings war genau das mein Neujahrsvorsatz: Zu sagen, was ich will. Also habe ich mich irgendwann dazu durchgerungen, ihm all das zu sagen. Und irgendwie ist das dann leider in eine Art kleinen Streit ausgeartet und seit dem hat er sich nicht mehr bei mir gemeldet… Aber ich nehme an, das ist das Beste. Hoffe ich auf jeden Fall.
Alles Liebe & Gute
Caroline“

Wenn man jemandem Verständnis für seine Haltung bzw. Meinung entgegenbringt, sollte man auch dazu stehen, und nicht im Nachhinein Versuchen, diese zu ändern. Natürlich hast du richtig gehandelt. Und natürlich fühlt man sich bei so etwas schlecht. Es geht bei sowas ja oft um Personen, die man gut leiden kann. Nicht auf die Art und Weise, wie es einer Beziehung förderlich wäre, trotzdem mag man sie. Dann ist es nur normal, dass man einer Person, die man mag, nichts Schlechtes wünscht. Wenn man dann aber selbst der Verursacher dessen ist, macht es alles noch schlimmer. Der einzige Trost den man dann hat, ist, sich zu sagen, dass das, was man gemacht hat, richtig war. Und das war es auch, für euch beide.

So weit, so gut von Caro und mir!

Post Scriptum

Meine Gedanken:

- Caro weiß inzwischen von der Existenz dieses Blogs. Liest du ihn jetzt auch regelmäßig?

- Mit vielem, was Caro schreibt, können sich die Meisten Menschen identifizieren, egal um welche Altersgruppe es geht.

- Vielleicht mach ich ja mal ein Buch aus deiner Literatur :D


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